Über den Johannapark

Leipziger Johannapark mit Lutherkirche und Teich
Warum singen wir ausgerechnet so gern im Johannapark? Weil er ein wunderbares Stück urbanes Grün ist. Und weil ein Leipziger Bürger diesen Park gestiftet hat.

Der Johannapark ist ein Denkmal für Johanna Nathalie, Tochter des Leipziger Bankiers Wilhelm Theodor Seyfferth. Der Vater stiftete das Denkmal nach dem frühen Tod seiner Tochter der Leipziger Bürgerschaft. Peter Joseph Lenné war zu der Zeit Königlich-Preußischer Gartendirektor und einer der größten deutschen Gartenkünstler seiner Zeit. Er entwarf 1858 das Konzept für den Park. Die Ausführung leitete sein Schüler Carl Otto Wittenberg, der später Leipziger Stadtgartendirektor wurde. Wittenberg konzipierte bis 1898 auch den benachbarten König-Albert-Park. Das ist der heutige Clara-Zetkin-Park.

Dieser "klassische Stadtpark" entstand in dem für die Zeit typischen „gemischten Stil“. Dass vor der Parkgestaltung auf dem Gelände die Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung sieht man heute nicht mehr. Zahlreiche Zeugnisse belegen die in den frühen 1950er Jahren beabsichtigte Weiterentwicklung zu einem „Kulturpark“. Dies ging mit der Umbenennung in „Clara-Zetkin-Park“ einher.

Dank an Peter Benecken für diese Informationen zur Geschichte des Johannaparks. Er ist Landschaftsplaner und bietet gelegentlich auch Führungen im Johannapark an. Diese werden im Rahmen des Bürgersingens jeweils rechtzeitig angekündigt.

 

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Weitere Aktivitäten finden Sie im Veranstaltungsprogramm von LeipzigGrün.