Herbst in Leipzig: Einblicke, Rückblicke, Ausblicke und Ideen für die Weihnachtszeit

Newsletter der Stiftung Bürger für Leipzig

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Herbststimmung in Leipzig

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein malerischer Herbst ist das gerade. Hobbyfotografin Antje Schade gelingt es immer wieder, uns mit Motiven für den Newsletter zu versorgen - siehe oben. So ruhig wie das Elsterwasser durch Leipzig fließt, sieht es auch gerade in unseren Gremien aus: Unser Stiftungsrat hat in seiner letzten Sitzung unseren Vorstand in seiner bisherigen Besetzung für die nächsten zwei Jahre im Amt bestätigt. Dank für das langjährige Engagement gilt Dr. Dietmar Röhl, Wolfgang Merseburger, Dr. Stephanie Garling und Angelika Kell.

In diesem Newsletter blicken wir zurück auf den Stiftungstag und nach vorn auf den Engagement.Campus der Freiwilligen-Agentur: Bitte nutzen Sie die Gelegenheit und melden sich zur Teilnahme an, wenn Sie das Thema interessiert.

Da unser Bürgersingen gerade ruht, nutzen wir die akustische Pause, um auf schöne Konzerte mit dem Ensemble Rosenroth und dem Leipziger Lehrerorchester hinzuweisen. Am 30.11. singen wir dann schon die Weihnachtszeit ein.

Apropos: Sie denken sicher schon an die allfälligen Geschenke. Wir füllen unseren Webshop mit besonderen Kalendern. Heute stellen wir zwei vor: die von Karl Detlef Mai und Sebastian Ringel, aber es wird noch ein Kalender dazu kommen.

Wir wünschen Ihnen einen engagierten Herbst und stabile Gesundheit!

Mit besten Grüßen verbleiben
Angelika Kell, Daniela Trujillo und Trendela Braun

P.S. Anlässlich der heutigen partiellen Mondfinsternis sei auf das erhellende Interview mit dem Wissenschaftsdirektor der NASA hingewiesen: Alles gesagt mit Thomas Zurbuchen.

Die Wunderfinder

Patinnen und Paten auf dem Dach der Tagungslounge

... starten durch

Das Schuljahr hat wieder begonnen. Die Einführung für die neuen Patinnen und Paten fand traditionell in der Tagungslounge statt und lebte wieder von der Vorfreude und dem Input der erfahrenen Damen und Herren im Projekt. Danke an Sibylle Roeckert von der Tagungslounge im Katharinum für die erneute Gastfreundschaft. (Bild oben rechts)

Trendela Braun hatte gut zu tun, um alle Patenschaften in den vier Horteinrichtungen unter Dach und Fach zu bringen. Die ersten Exkursionen haben bereits vor den Herbstferien stattgefunden. Die Kinder bekamen ihre Grundausstattung: den Exkursionsbeutel mit Tagebuch. (Bild oben Mitte)

... auf dem Mount Cröbern

Als besonderes Angebot haben wir für die Kinder im Hort der Diesterweg-Schule in diesem Schuljahr ein "kleines" Extra-Projekt konzipiert, dessen Fokus auf gesunder Ernährung liegt. Im Wunderfinder-Projektblog gibt es einen Bericht über die erste Exkursion: ein Besuch der Zentraldeponie Cröbern und der Aufstieg auf den "Mount Cröbern". (Bild oben rechts)

Alle - sowohl Kinder als auch Erwachsene - haben ganz sicher von der Aufklärung zur Mülltrennung profitiert. Dank an Frau Seyffarth von der Stadtreinigung Leipzig und an Frau Hensel vom Zweckverband Abfallwirtschaft Sachsen für die Begleitung des Ausflugs nach Cröbern und die vielen hilfreichen Hinweise für unseren Abfall-Alltag.

Das Programm "Die Wunderfinder machen mmhm" basiert auf der Idee und dem Konzept unserer Ehrenamtichen Frau Dr. Beate Schur. Herzlichen Dank! Und ebenso danken wir der Stiftung Leipzig hilft Kindern und der Baker Tilly Stiftung für die finanzielle Unterstützung dieses Projektteils.

Für große Wunderfinder

Patin Nadine Knödler versorgte uns im Nachgang mit dem Hinweis auf einen TV-Beitrag über die Mülltrennung im japanischen Ort Kamikatsu auf der Insel Shikoku. Die 1.500 Einwohner trennen ihren Abfall in 45 verschiedene Kategorien, um möglichst alles zu recyclen.

Link zum Weltspiegel

Screenshot von Tagesspiegel - Mülltrennung in Japan

Erzählcafé -
Unsere Stadt und ihre Menschen:
Abtauchen in die 1990er Jahre

Am Dienstag, 1. November findet um 16 Uhr das nächste Erzählcafé zu den wilden 1990er Jahren in Leipzig statt. Wir sprechen über Ost-West-Beziehungen, über Ossis im Westen und Wessis im Osten.

Das Erzählcafé findet wie immer im Veranstaltungsraum "Huldreich Groß" im 4. OG der Stadtbibliothek statt. Wir besorgen fair gehandelten Segel-Kaffee von Café Chavalo und Kuchen von Café Krüger.

Kommen Sie und erzählen Sie uns IHRE Geschichten!

Link zur Anmeldung

PS: Wir suchen ein oder zwei Personen, die mit Schnittprogrammen wie z.B. Audacity umgehen können und ein bisschen freie Zeit spendieren. Wir würden aus den je 1,5 Stunden-Mitschnitten je einen kurzen Zusammenschnitt für die einzelnen Themen herstellen. Das würe super hilfreich, bitte melden!

Rückblick: Der Deutsche Stiftungstag in Leipzig

Ende September fand der Deutsche Stiftungstag 2022 in Leipzig statt. Der Fokus lag auf zwei Themen: Nachhaltigkeit und Stiftungen in Ostdeutschland. Alle Podien waren inhaltlich hochwertig, ebenso der schonende Umgang mit Ressourcen auf dem Kongress.

Wir haben uns mit dem Netzwerk Leipziger Stiftungen intensiv in die Vorbereitung eingebracht, um das Ereignis für neue Kooperationen zu nutzen. Dank auch an dieser Stelle an Thorsten Mehnert, der mit hoher Energie im Einsatz war.

Über die Erwartungen sprach Angelika Kell im Podcast mit Tobias Karow. MDR Sachsenspiegel, die LVZ, MDR Radio Sachsen und MDR Kultur haben das Ereignis ebenfalls begleitet. Darüber hinaus war es aber recht still im Blätterwald - was nur teilweise verständlich ist.

Mich persönlich hat die Verleihung des Deutschen Stifterpreises an die russische Menschenrechtsorganisation Memorial sehr beeindruckt, zumal die Organisation kurz nach dem Stiftungstag mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt wurde.

Ebenso spannend war die Begegnung mit dem ehemaligen Profifußballer Neven Subotic, der sich mit seiner 2012 gegründeten Stiftung für die Trinkwasserversorgung in Äthiopien, Kenia und Tansania engagiert.

Ein nachhaltiges Ergebnis des Stiftungstages bleibt: Die Mitwirkenden wurden vom Bundesverband mit Gutscheinen für je zwei Bäume bedankt: Die Stiftung Wald für Sachsen wurde mit der Pflanzung beauftragt. Super Idee!
_{Foto oben: David Außerhofer}

Netzwerk Leipziger Stiftungen

Gruppenbild beim Empfang der Stadt Leipzig

Neven Subotic und Angelika Kell auf dem Stiftungstag 2022

Ausblick: Leipziger Engagement.Campus 2022

Unsere Nachbarinnen der Freiwilligen-Agentur und Servicestelle für Vereine veranstalten ein Online-Forum für Haupt- und Ehrenamtliche in Leipziger Vereinen, Initiativen und Non-Profit-Organisationen. Es findet am 5. November von 9:30 - 15:00 Uhr unter der Überschrift "Lokales Engagement in globalen Krisen" statt. Eine gute Chance zur Weiterbildung und Vernetzung.

Eine Keynote von Raul Krauthausen und Benjamin Schwarz, acht Sessions und ein partizipatives Programm vermitteln hilfreiches praxisorientiertes Know-How und laden ein zum Austausch und Netzwerken.

Jetzt anmelden

Menschen, die sich engagieren, sehen sich ständig Fragen nach Selbstwirksamkeit, Resilienz und Energieressourcen ausgesetzt. Das wissen auch die Autoren Raul Krauthausen und Benjamin Schwarz, die für ihr Buch „Wie kann ich was bewegen?“ mit 16 der bekanntesten Aktivistinnen und Aktivisten Deutschlands gesprochen haben.

In ihrem gemeinsamen Werk finden sie die „Kraft des konstruktiven Aktivismus“ ohne dabei Zweifel, Ohnmacht und Resignation außer Acht zu lassen. Rund um kurze Textstellen aus dem Buch gehen sie in ihrer Keynote der Frage nach, welche Rolle Aktivismus und Engagement in Zeiten großer globaler Krisen haben und was wir lokal bewegen können. Dabei sprechen sie über eigene Erfahrungen und die ihrer Gesprächspartner*innen wie Carola Rackete, Luisa Neubauer oder Ali Can.
_{Foto: David Außerhofer}

UNSERE EMPFEHLUNGEN

Buchempfehlung: Vom Wandel der Leipziger
Vorstädte von Sebastian Ringel

"Es gibt vermutlich nicht wenige Leipziger, die bei dem Begriff „Vorstadt“ zuerst an Markranstädt oder Taucha denken. Doch handelt es sich hier um Areale wie die Südvorstadt, heute im Herzen Leipzigs gelegen, die aber einst der Stadt vorgelagert waren. Das etwa achtzehn Quadratkilometer große Gebiet, das lange Zeit als „Alt-Leipzig“ bezeichnet wurde, entspricht heute in etwa dem Stadtbezirk Mitte. Seit 1860 ist das Gebiet völlig umgestaltet worden."

300 dieser verschwundenen Orte stellt unser Stifter Sebastian Ringel in seinem Buch "Vom Wandel der Leipziger Vorstädte" vor, das wir in unserem Webshop und in unserer Geschäftsstelle zum Kauf anbieten.

Leseprobe aus Kapitel 13

"Ursprünglich durchzogen diverse Kanäle, Flüsschen und Gräben die Gegend westlich der Innenstadt. Eines dieser Fließgewässer war der Diebesgraben, über den die Hochwasser des Pleißemühlgrabens abgeleitet wurden. Nach der Choleraepedemie von 1866 wurde er aus hygienischen Gründen verfüllt. Die Mündung blieb allerdings zunächst erhalten, da Karl Heine diese in den Verlauf des Dampfschifffahrtskanals integrierte.

Der mit zwei Schleusen versehene Wasserweg diente bis zur Einweihung des Plagwitzer Bahnhofes vor allem dem Gütertransport zwischen den Plagwitzer Fabriken und den Leipziger Bahnhöfen. Joachim Ringelnatz, der seine Jugend in Leipzig verbrachte, arbeitete auf den Leipziger Kanälen als Schifffahrtsjunge. Später bereiste er als Matrose die Welt."

"Leipzig und seine Vorstädte" im Webshop

Herbstkonzert des Leipziger
Lehrerorchesters im Gewandhaus

Wir möchten Sie hiermit einladen, das Herbstkonzert des Leipziger
Lehrerorchesters am 6. November, 11 Uhr im Gewandhaus zu erleben.

Vermittelt durch unsere Stifterin Prof. Eszter Fontana, die auch aktiv im Orchester ist, öffnen sich die Türen zu den Konzerten auch immer wieder für unsere Wunderfinder.

Tickets für 14 Euro gibt es an den auf dem Flyer genannten Vorverkaufsstellen.

Als Solistinnen und Solisten treten Mitglieder der in Leipzig ansässigen Berufsorchester sowie Studierende der Leipziger Musikhochschule „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ auf.

Seit 1951 spielen übrigens musikbegeisterte Lehrerinnen und Lehrer in diesem ältestem Laien-Orchester zusammen. Also: Bitte hingehen!

Link zum Gewandhaus Ticketshop

Konzert mit Rosenroth -
Alternative zum Bürgersingen

Wie klingt ein deutsches Volkslied im Orient? Was passiert bei einem Rendezvous von Gitarre und arabischer Laute – der Oud? Antworten auf diese Fragen gibt es beim Konzert „Kein schöner Land, Habibi!“ mit dem Ensemble rosenroth. Habibi ist übrigens Arabisch für „Liebling“.

Das Herzens-Anliegen des Ensembles rosenroth mit zwei Sängerinnen und einem Gitarristen ist das Bewahren der Volkslieder, denen sie auf erfrischende und dennoch behutsame Weise künstlerisch unterhaltsam (wieder) Leben einhauchen. Der Oud-Spieler Basel Alkatrib aus Syrien bereichert das Programm “Kein schöner Land, Habibi!* durch eigene Beiträge. Gemeinsame Arrangements verbinden die Kulturen.

04.11., 18:30 Uhr, Johanniter-Akademie Mitteldeutschland, Campus Leipzig, Riebeckstr. 33, 04317 Leipzig

05.11., 19:00 Uhr, Gedächtniskirche Schönefeld, Ossietzkystraße 41, 04347 Leipzig

06.11.,17:00 Uhr, Alte Börse, Naschmarkt 2, 04109 Leipzig

Der Eintritt ist jeweils frei, Spenden sind willkommen. Das Projekt wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch Neustart Kultur und wir werben gern mit.

Link zu Ensemble Rosenroth

Besondere Kalender
für das kommende Jahr

Großraum Trieb- und Beiwagen vor dem Leipziger Hauptbahnhof, 1961

Fotokalender mit Aufnahmen von Karl Heinz Mai aus der Mitte des 20. Jahrhunderts

Es sind wieder dreizehn Alltagsbilder, die für ein lebendiges Leipzig in der Mitte des 20. Jahrhunderts stehen. Sie zeigen Schlittschuhläufer, Passanten, Messegäste, das Messegelände, den Aufbau der Stadt, Handel, Gastronomie und Straßenverkehr und den Weihnachtsmarkt. Alle Aufnahmen stammen von Karl Heinz Mai (1920-1964) und befinden sich in der Sammlung der FOTOTHEK MAI LEIPZIG.

Ab November sind die Kalender bei der Stiftung Bürger für Leipzig und erhältlich. Format A3 quer, 13 schwarz-weiß Fotografien. Preis: 29,90 € - bei Versand zuzüglich Versandkosten.

Fotokalender über die Vergnügungen der Leipziger
im 19. Jahrhundert

Womit haben sich die Leipziger Bürgerinnen und Bürger im 19. Jahrhundert vergnügt? Wie sind diese Vergnügungen im Foto für die Nachwelt festgehalten worden?

Sebastian Ringel hat sich gesagt: Ach, die Welt da draußen verlangt dem Menschen doch so einiges ab - zeigen wir im Kalender mal ein Kontrastprogramm.

Mit Vergnügen baden die Leipziger, rudern, fahren Schlittschuh und gehen Bier trinken. Damals vermutlich eher noch Gose als Bier.

Wir bieten den A4-Kalender zum Preis von 14 Euro an, zzgl. evtl. Versandkosten.

Hilft uns und Ihnen:
Ein Einkauf im Webshop

Bernd Cramers Fotoband Übergangsgesellschaft zeigt die instabile Lebenslage der Ostdeutschen zwischen Endzeit der DDR und dem Ankommen in der bundesdeutschen Gesellschaft.

Immer eine gute Idee: Eine historische Originalausgabe der Leipziger Volkszeitung erwerben und lieben Mitmenschen schenken.

Wir haben die Originale von 1957 bis 1990 und geben sie für 20 €/Stück ab.

Auch haben wir Postkartenset mit je sechs Pflanzenselbstdruck- bzw. Materialdruckmotiven von Reinhard Krehl:

Ideal zum Verschenken im Set oder für einen Gruß an Freundinnen und Freunde.

Jederzeit geöffnet: Unser Webshop

Spenden statt schenken: Mitunter stellt sich ein Unternehmen vor Weihnachten die Frage: Für welche Organisation soll dieses Jahr gespendet werden? Klare Antwort: Für die Stiftung Bürger für Leipzig!

Spenden statt Geschenke

Wenn Sie zu Lebzeiten mit einem Teil Ihres Vermögens langfristig Gutes tun wollen, empfehlen wir die Errichtung eines Stiftungsfonds unter unserem Dach. Sprechen Sie uns an, wir finden ein passendes Modell.

Ihr Stiftungsfonds unter unserem Dach

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Titelfoto: Antje Schade

Foto Stiftungsrat: Winfried Kurtzke
Fotos Stiftungstag: David Außerhofer

Herausgeberin:
Stiftung Bürger für Leipzig
Dorotheenplatz 2
04109 Leipzig
Tel. 0341 960 15 30

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