Kinotipp: Der vermessene Mensch. Premiere am 20.3., ab 23.3. regulär im Kinoprogramm

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Liebe Freundinnen und Freunde der Stiftung,

ich möchte Euch heute auf einen besonderen Filmstart hinweisen und motivieren, sich diesen anzusehen: Am 20. März ist Leipzig-Premiere in den Passage Kinos und am 23. März startet der Kinofilm "DER VERMESSENE MENSCH".

Lars Kraume (u.a. "Der Staat gegen Fritz Bauer") führte Regie in diesem spannenden Spielfilm über die deutschen Kolonialverbrechen in Namibia. Mehr zum Film lies bitte weiter unten. Die Tickets bekommst Du bei den Passage Kinos Leipzig.

Vielleicht kannst Du weitersagen, dass am 21.3. um 10 Uhr im Cineding der Film in Anwesenheit von Regisseur und Schauspielern für Schulklassen gezeigt wird.

Der Saal im Cineding hat noch Kapazitäten. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer melden sich bitte direkt beim Landesfilmdienst an. Vielen Dank!

Wir nutzen auch unsere Social Media Kanäle für die Werbung, bitte teilt die Ankündigung nach Möglichkeit auch dort. Wir unterstützen das Anliegen, dass viele Menschen diesen besonderen Film ansehen und darüber sprechen. In der ARTE Mediathek finden sich Mitschnitte von der Berlinale, u.a. ein Interview mit dem Regisseur.

Sehen wir uns im Kino?

Es grüßt herzlich Angelika Kell im Namen der Stiftung Bürger für Leipzig

P.S. Unsere Stifterin Dr. Katrin Löffler hat ein Buch zum Kolonialismus in Leipzig verfasst, welches in unserem Webshop zu bekommen ist.

Weiter zum Film-Trailer

Zum Film

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts: Alexander Hoffmann (Leonard Scheicher) ist ein ehrgeiziger Ethnologie-Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Als im Zuge der „Deutschen Kolonial-Ausstellung” eine Delegation von Herero und Nama aus der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ nach Berlin reist, lernt Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi (Girley Charlene Jazama), kennen. Hoffmann entwickelt ein intensives Interesse an den Herero und Nama – und widerspricht nach den Begegnungen und Gesprächen mit ihnen der gängigen evolutionistischen Rassentheorie.

Nachdem der Aufstand der Herero und Nama in der Kolonie niedergeschlagen wird und die Kolonialherren einen blutigen Vernichtungskrieg beginnen, reist Hoffmann im Schutz der kaiserlichen Armee durch das Land und sammelt für das Berliner Völkerkundemuseum zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände. In Wahrheit sucht er jedoch weiter nach Beweisen für seine These – und nach Kezia.

Vor Ort erlebt Hoffmann mit, wie deutsche Soldaten mit unmenschlicher Härte den Vernichtungsbefehl ausführen. Doch auch der Ethnologe überschreitet zunehmend moralische Grenzen, als er einwilligt, seinem Berliner Professor (Peter Simonischek) Schädel und Skelette von toten Herero zum Zwecke der Forschung zu schicken...

Pressemitteilung zum Film (PDF zum Download)

Zum Regisseur

Der Regisseur Lars Kraume („Das schweigende Klassenzimmer“, „Der Staat gegen Fritz Bauer“) widmet sich erneut einem Kapitel deutscher Geschichte: den Kolonialverbrechen, die Deutschland Anfang des 20. Jahrhunderts in Namibia begangen hat.

In der Hauptrolle spielt Leonard Scheicher („Das schweigende Klassenzimmer“, „Das Boot“) neben dem namibischen Star, der Herero-Schauspielerin Girley Charlene Jazama sowie Peter Simonischek („Toni Erdmann“).

Ausführliche Informationen zum Film findest Du HIER (PDF).

Warum Du diesen den Film sehen musst

„Ich hoffe, dass dieser Film endlich eine Debatte anregen wird, damit irgendwann Heilung stattfinden kann.
Ich bin, wer ich bin, wegen dem, was passiert ist.
Die Arbeit an diesem Projekt gab mir den Anstoß, selbst Nachforschungen anzustellen, damit die Geschichte meiner Familie nicht untergeht.“

Girley Charlene Jazama
Namibischer Shooting-Star, Hauptdarstellerin & Herero

Die Hauptdarstellerin bei Instagram

Stiftung Bürger für Leipzig
Dorotheenplatz 2
04109 Leipzig
Tel. 0341 960 15 30

www.buergerfuerleipzig.de