Im Rahmen des Forum Bürgerstadt Leipzig luden wir seit Ende 2016 Akteure der Flüchtlingshilfe zur Zusammenarbeit ein. Wir haben in der Netzwerkarbeit engagiert, weil wir den Eindruck hatten, dass es nötig ist. Wir haben uns am Handlungsbedarf orientiert und nach modellhaften Lösungen gesucht.
Ein konkretes Ergebnis ist der der Wegweiser Flüchtlingshilfe, die Übertragung von Afeefa.de von Dresden nach Leipzig. Dazu haben wir Foren veranstaltet, mit dem Ziel die Bildungsangebote für Geflüchtete zu verbessern. Flankiert wurde das Projekt von Befragungen und wissenschaftliche Recherchen etc. Wir wollten nicht nur reden, sondern konkrete Veränderung bewirken.
Das Engagement für Geflüchtete ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dazu braucht es verlässliche staatliche Angebote ebenso wie ehrenamtliches Engagement aus allen Schichten der Zivilgesellschaft. Die ist unverzichtbar, um Geflüchtete dabei zu unterstützen, für sich eine individuelle Perspektive in Leipzig zu finden. Der Bedarf ist nach wie vor groß - die Hilfsbereitschaft aber geht zurück.
Für die Ehrenamtliche Arbeit ist andererseits nötig, dass sich staatliche Strukturen ihren Pflichtaufgaben stellen und sich diesen nicht mit Verweis darauf entziehen, dass Ehrenamtliche das "viel besser" könnten. Geflüchtete sind nicht Menschen zweiter Klasse. Es ist eine humanitäre Aufgabe höchster Priorität - und im übrigen im Eigeninteresse der Stadtgesellschaft - dass Geflüchtete in Leipzig sicher leben und für sich eine eigenständige Lebensperspektive entwickeln können.
Das passende Engagement für Integration Geflüchteter finden.