Bürgersingen: Saisonfinale am 20. September

Immer in der ersten Reihe: Ältere Sängerinnen mit Sitzplatzgarantie

19.9. | Wir laden für Mittwoch, 20. September ein letztes Mal in diesem Sommer zum Bürgersingen in den Park ein. Beginn ist um 17 Uhr auf der Wiese an der Lutherkirche im Johannapark. Der krönende Abschluss am 20. September wird zum Picknick genutzt, zu dessen Gelingen Sängerinnen und Sänger mit eigenhändig gebackenen Kuchen beitragen.

Seit Mai haben wöchentlich rund 200 Sängerinnen und Sänger unterschiedlichen Alters regelmäßig gemeinsam auf der Wiese gesungen. Dank des wochenlangen Trainings der Stimmbänder erreichen die Gäste nun die gewünschte Stimmlage. Mit dem Kanon "Froh zu sein, bedarf es wenig", beginnt das Bürgersingen und mit Dona Nobis endet es. 

Das Repertoire ist vielfältig. Wir singen durchgängig Volkslieder in den verschiedensten Varianten: Sie thematisieren Reiselust, Lieb und Leid, die Jahreszeiten, auf heitere Kinderlieder folgen besinnliche Abendlieder. Im Repertoire sind Lieder, die auch nach Hunderten von Jahren noch lebendig sind. Hört man die Melodien von „Alle Vöglein sind schon da“ oder „Bruder Jacob“, dann kann man nicht anders als mitzusummen, einzustimmen, mitzusingen. Wer nicht ganz textsicher ist, für den gibt es das Liederbuch für 3 Euro im A5-Format für jedermann, sowie zwei Exemplare zum Ausleihen in Blindenschrift.

Die Bürgersänger sind ein zuverlässiges "Völkchen". Pünktlich 17 Uhr kommen sie zu Fuß oder mit dem Rad, mit dem Rollator oder Rollstuhl. Die Anreise aus Taucha oder Grünau wird mit der Bimmel bewältigt. Man trifft sich auf der Wiese schon längst nicht mehr nur zum Singen. Es sind Freundschaften entstanden, manche verabreden sich hier für weitere gemeinsame Aktivitäten wie Wandern oder Sport.  

Besonders schön ist, dass auch Familien kommen und für die Kinder die Decken ausbreiten. Sie genießen die Zeit zwischen Kindergarten und Abendessen und freuen sich auf den Titel mit dem Ponypferdchen. Der Song ist immer ein Anlass über die Wiese zu reiten.

Musikpädagogin und Sängerin Gabriele Lamotte steht seit Beginn im Jahr 2015 mit ihrer Gitarre vorn und stellt fest: "Ich sehe ein Leuchten in den Augen, sobald die ersten Töne erklingen. Singen ist gesund und bringt die Menschen zusammen, es ist einfach gut für die Seele. Es ist einfach nicht wichtig, was wir singen - sondern dass wir singen."

Auf der ganzen Welt finden sich Menschen zusammen, um die Freude am Singen überlieferter Lieder zu teilen. Auch das Bürgersingen wird inzwischen in einigen Städten zelebriert. Räumlich am nächsten gelegen ist das Bürgersingen in Zwenkau.

Link zum Warmsingen und Üben

Mitschnitt vom Bürgersingen mit Hartmut Reichmann am 26. Juli