"Zehn Leipziger Geschichten aus aller Welt" lautete das Motto am 14. November 2015. Eingeladen waren Menschen aus unterschiedlichen Regionen der Welt, die heute in Leipzig leben und arbeiten.
Unter den Zehn "Büchern" war der Diplom-Fotograf Mahmoud Dabdoub, der als Palästinenser in einem Flüchtlingslager im Libanon geboren wurde. Er lebt mit seiner Familie in Leipzig, seit er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Fotografie studiert hat.
Mohamad Orkan aus Syrien und Ali Panahi aus dem Iran sind beide wegen der Bürgerkriege in ihrer Heimat geflohen. Sie leben, studieren und arbeiten hier. Sie konnten berichten, wie sie in Leipzig aufgenommen wurden. Siegfried und Karin Patzig wiederum gehören zu jenen Bürger/innen, die sich als Pat/innen für Geflüchtete engagieren.
Enid Ruvuga-Kotzsch kam mit ihrem Mann James aus Uganda. Sie haben sich kennen gelernt, als James Kotzsch dort als Entwicklungshelfer arbeitete.
Mit dabei war auch Profn. Eszter Fontana. Die Musikwissenschaftlerin ist gebürtige Ungarin und leitete das Museum für Musikinstrumente der Uni Leipzig.
Rose Jokic ist eine blinde Frau, die damals beim Antidiskriminierungsbüro arbeitete und mit ihrer Hündin Kelly die Stadt aus ihrer Perspektive erlebte.
Nisuna Kadka stammte aus Nepal und studierte in Leipzig Medizin.
Das Ehepaar Salazar de del Valle kam aus Guatemala. Sie praktizierte als Kinderärztin, er am Herzzentrum.
Schließlich gab es die ungewöhnliche Geschichte der Eheleute Barbara Buhl und Jörg Wagner, die nach gescheiterten Fluchtversuchen letztlich letztlich per Ausreiseantrag die DDR verlassen haben und nach 25 Jahren in Karlsruhe nach Leipzig zurück gekehrt sind.
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